Sandra Vollmer | Betreuung: Prof. Dominik Schumacher
Ein Spaziergang durch die Stadt ist ein komplexes Klangerlebnis. Doch zwischen gesundheitsschädlichem Lärm und positivem Genuss liegt ein schmaler Grat. Das Empfinden ist subjektiv.
Manche Menschen mit dem seltenen Phänomen „Synästhesie“ können Töne in Form von visuellen Reizen sehen. Das schafft für sie eine völlig neue Ebene des Raumerlebens, aus dem sie auch zusätzliche Informationen über ihre Umwelt schöpfen können. Das Projekt nähert sich mittels verschiedener Experimente zur Soundvisualisierung dieser Thematik an und hat zum Ziel, den einzigartigen Klangcharakter der Stadt in eine visuelle Sehenswürdigkeit zu verwandeln.
Damit soll auch Lärm in den Fokus gerückt und kritisch hinterfragt werden. Mithilfe einer Augmented Reality App werden die Geräusche um den Nutzer herum beispielsweise in farbige Lichtflecke umgewandelt, die auf dem Bildschirm erscheinen. Dabei beeinflusst die Frequenz der Töne die Farbe und die Lautstärke die Größe der Lichter.