Gege Jin & Philine Seydell
InspeXion: Amphibiendrohne für Kanal- und Schachtinspektionsaufgaben
Die Inspektionsdrohne „InspeXion“ kommt durch ihren integrierten Schwimmkörper ohne eine zusätzliche Schwimmplattform aus und inspiziert Schacht und Haltung autonom und in einem Flug. In der Haltung macht sich die Drohne den Hovercraft-Effekt zu nutzen: Sie fliegt nur leicht über dem Gerinne, sodass sich unterhalb der Rotoren ein Luftpolster ausbilden kann, welches zu einer Energie-Ersparnis im Vergleich zum reinen Fliegen führt.
Wird mehr als eine Akkuladung für die Inspektion benötigt, erfolgt zwischendurch ein manueller Akkuwechsel. Die Drohne merkt sich dazu ihre aktuelle Position und fliegt an ihre Startposition außerhalb des Schachts zurück. Dort erfolgt ein manueller Akkuwechsel. Anschließend kehrt die Drohne an die gemerkte Position zurück und setzt die Inspektion fort. Die acht Rotoren sorgen für ein gleichmäßiges und ruhiges Flugverhalten und erhöhen durch ihre Redundanz die Absturzsicherheit.
Die längliche H-Anordnung der Rotoren ist der Inspektionsumgebung angepasst und ermöglicht auch die Vermessung von schmaleren Haltungen. Die x-förmigen Aufsätze der Drohne bestehen aus den Türmchen für die Messtechnik und den Rotoraufhängungen. Die konkave Form der Aufsätze ist an die Winkel von Kamera und Laser angepasst. Die seitlichen Einkerbungen im Schwimmkörper ermöglichen einen optimalen seitlichen Sichtwinkel für die Kameras. Außerdem kann der umlaufende Stoßriemen in diesen Mulden als Tragegriff genutzt werden.